Herzlich willkommen: Institut für Wirtschaftswissenschaft begrüßt Erstsemester an der TU Clausthal

Am 7. Oktober 2025 begrüßte Herr Prof. Dr. Christoph Schwindt die neuen Studierenden des Instituts für Wirtschaftswissenschaft (WIWI) an der Technischen Universität Clausthal.

In seiner humorvollen und zugleich informativen Ansprache nahm er die Erstsemester mit auf eine kleine Reise durch die Geschichte und Besonderheiten des Studienortes Clausthal-Zellerfeld – ganz nach dem Motto: „Wo bin ich hier eigentlich gelandet?“

Clausthal, eine Kleinstadt mit rund 13.900 Einwohnerinnen und Einwohnern, blickt auf eine lange Geschichte zurück. Ihre Ursprünge reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, als das Kloster „Cella“ gegründet wurde. Eng verbunden mit dieser Entwicklung ist die Bergbautradition, die die Region bis heute prägt.

Prof. Schwindt erzählte eine Anekdote aus früheren Zeiten, als Clausthal und Zellerfeld noch als „Rivalen“ galten, bevor sie 1924 zur gemeinsamen Berg- und Universitätsstadt zusammenwuchsen. Anschließend erinnerte er an einige bedeutende Persönlichkeiten, die mit Clausthal verbunden sind:

So verbrachte etwa der Komponist Georg Philipp Telemann (1681–1767) mehrere Jahre seiner Jugend in Clausthal. Seine Mutter hatte ihn aus Magdeburg hierher geschickt, um ihn von seiner Leidenschaft für die Geige abzubringen – ein Plan, der gründlich misslang. Stattdessen erkannte sein Lehrer das musikalische Talent des Jungen und förderte es weiter, womit der Grundstein für eine beeindruckende Künstlerkarriere gelegt war.

Auch der Erfinder des Drahtseils Julius Albert (1787–1846), der Medizinnobelpreisträger Robert Koch (1843–1910), der Physiker Arnold Sommerfeld (1868–1951), der Wirtschaftswissenschaftler Erich Gutenberg (1897–1984) sowie der Musiker Herbert Grönemeyer, der seine frühe Kindheit in Clausthal verbrachte, sind mit der Stadt verbunden.

Im Anschluss erläuterte Prof. Schwindt die Entwicklung der TU Clausthal:
1775 als „Mathematische Schule für Berg- und Zimmerleute“ gegründet, erhielt sie 1864 den Rang einer Bergakademie und ist heute eine moderne Technische Universität mit rund 3.000 Studierenden, 80 Professorinnen und Professoren, etwa 510 wissenschaftlichen Mitarbeitenden sowie rund 490 Beschäftigten in Technik und Verwaltung. Ihre besonderen Stärken liegen in der Übersichtlichkeit, Interdisziplinarität, Internationalität und der thematischen Fokussierung auf die Circular Economy.

Ein Highlight der Veranstaltung war das „große Clausthal-Quiz“. Es endete mit der Schätzfrage:
„Welche Teufe besitzt der Kaiser-Wilhelm-Schacht neben dem Bergbau-Institut in der Erzstraße?“
Die richtige Antwort: 1.023 Meter (Quelle: Oberharzer Bergwerksmuseum)

Der Gewinner durfte sich über ein TU-Clausthal-Sweatshirt aus dem Unishop freuen.

Abschließend stellten sich mehrere Professorinnen und Professoren der einzelnen Fachrichtungen vor und führten die Studierenden durch das Institut für Wirtschaftswissenschaft und die ansässige Fachbibliothek Wirtschaftswissenschaften.

Das Institut für Wirtschaftswissenschaft wünscht allen Erstsemestern einen gelungenen Start ins Studium, viele neue Erkenntnisse, inspirierende Begegnungen und alles Gute für diesen neuen Lebensabschnitt!