Forschung

Verhaltensökonomische Themen und Fragestellungen aus dem Bereich der energie- und umweltökonomischen Forschung stellen die Schwerpunkte unserer Forschungsaktivitäten dar. Wir nutzen die Methoden der experimentellen Wirtschaftsforschung zur Verknüpfung von Problemen der ökonomischen Grundlagenforschung mit anwendungs- bzw. praxisorientierten Fragestellungen aus dem Bereich der Umweltpolitik und der Energiewirtschaft. Neben diesen Fragen der Umwelt- und Ressourcenökonomik beschäftigen wir uns auch mit den in jüngerer Zeit unter dem Begriff Gemeinwohlökonomie diskutierten Problemen.

Unter den folgenden Links können Sie einen Eindruck von unserer Arbeitsweise und wissenschaftlichen Ausrichtung in Forschung und Lehre gewinnen:

Deontologische Moraltheorie

Anlässlich des Kant-Jahres beschäftigen wir uns mit der zunehmend auch in der Verhaltensökonomik diskutierten Frage, ob und inwiefern der Widerspruch zwischen konsequentialistischen und deontologischen Moraltheorien für ökonomische Modelle des individuellen Verhaltens relevant ist. Ein Dissertationsprojekt unserer Abteilung und ein weiteres interdisziplinäres Forschungsprojekt untersucht mögliche Gegensätze zwischen deontologischer und konsequentialistischer Motivation,

Gamification und Experimentalökonomik

Gerne arbeiten wir mit Schulen bei der Verknüpfung von Gamification und Experimentalökonomik zusammen.

Link: Schüler experimentieren-mit der TU Clausthal

 

Klimapolitik

Bei unserer Beteiligung an dieser Veranstaltung der Leopoldina zur Klimapolitik haben wir interessante Diskussionsformate kennen gelernt, die die wir nun auch in unseren Lehrveranstaltungen erproben und anwenden.

Link: Veranstaltung der Leopoldina zur Klimapolitik

Circular Economy

Unsere Beiträge zur gesellschaftlichen Diskussion um die Transformation zur Circular Economy können Sie im stream dieser von der Volkswagenstiftung organisierten Diskussion auf NDRInfo anhören bzw. anschauen.

Link: Diskussion um die Transformation zur Circular Economy

Wärme- und Energiewende

Unsere Expertise zu aktuellen Fragen der Wärme- und Energiewende bringt Roland Menges als Mitglied der Arbeitsgruppe „Energiewende der bebauten Umwelt“ im Akademieprojekt Energiesysteme der Zukunft (ESYS) der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) ein.

Link: Akademieprojekt Energiesysteme der Zukunft

Wasserwirtschaft des Oberharzes

Von unserer Beteiligung an interdisziplinären Projekten mit regionalem Bezug zur Wasserwirtschaft des Oberharzes erfahren Sie hier

Link: Wasserwirtschaft des Oberharzes

Gemeinwohlökonomie

Ein durch die Diskussionen mit Studierenden in der Vorlesung „Gemeinwohlökonomie“ motiviertes Buchprojekt von Roland Menges und Michael Thiede ist mit einem (Geleitwort von Prof. Gesine Schwan) gerade bei Springer mit dem Titel „Die Ökonomie des Gemeinwohls“ erschienen.

Link: Die Ökonomie des Gemeinwohls

Phillips-Maschine

Die Phillips-Maschine ist ein hydromechanisches Gerät, das in den 1940er Jahren von Alban William Phillips entwickelt wurde, um die Funktionsweise einer Volkswirtschaft visuell darzustellen. Es zeigt den Zusammenhang zwischen Geldstrom, Inflation und Arbeitslosigkeit. Dieses Thema wird im Kapitel 7 der Makroökonomie von Blanchard und Illing behandeln.

Link in Wikipedia: Die Phillips-Maschine

Abgeschlossene Forschungsprojekte

  • Forschung zur gesellschaftlichen Akzeptanz der Energiewende

    Das Ziel des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens AKZEPTANZ besteht in der Ableitung von Aussagen zur gesellschaftlichen Akzeptanz der Energiewende auf Basis einer systematischen Erfassung von Klimaschutzpräferenzen auf der Individualebene. Es verbindet so ethisch-normative Überlegungen mit empirischen Untersuchungen des auf ökonomischen Anreizen und sozialen Überlegungen basierenden realen Verhaltens von Individuen.

    Mehr Informationen hier: Forschungsprojekt AKZEPTANZ

  • Innovative Methoden für die ökonomische Grundlagenforschung

    Wie wirken energiepolitische Instrumente auf das Entscheidungsverhalten von Bürgerinnen und Bürgern? Als wie gerecht nehmen sie diese Instrumente wahr? Antworten auf diese Fragen sind für die politische Gestaltung der Energiewende besonders wichtig. Bisherige Forschungen konnten mithilfe neuer Methoden der experimentellen Spieltheorie dazu bereits erste, empirisch fundierte Beiträge leisten. Der Ansatz dabei: Versuchspersonen bekommen freien Zugang zu bestimmten Informationen und müssen daraufhin Entscheidungen mit realen finanziellen Folgen für sich und andere treffen. Die Probanden über diese Folgen vollständig und neutral aufzuklären ist für die Verlässlichkeit der Experimente entscheidend. Bisher war dies nur in eigens entwickelten, mobilen Labors möglich. Im Rahmen dieses Programms entwickelte innovative Computerspiele, die Gamer in eine virtuelle Energiewendewelt entführen, eröffnen hier jedoch neue Möglichkeiten für die ökonomische Grundlagenforschung. 

    Mehr Informationen hier: Forschungsprojekt EnergiewendePlay

  • Planung, Bau und Betrieb untertägiger Energiespeicher

    Ziel dieses interdisziplinären Vorhabens ist es, mit der systemischen Kopplung der Energie- und Wasserwirtschaft eine wissenschaftliche fundierte Konzeption für einen „Energie- und Wasserspeicher Harz“ zu entwickeln, der die zukünftigen überregionalen Anforderungen in den Zieldimensionen Energieerzeugung und -speicherung, Hochwasserschutz, Trinkwassergewinnung sowie der Niedrigwasserabgabe erfüllt. Hierzu werden verschiedene Maßnahmen systemisch erfasst und anschließend unter Kosten-Nutzen-Aspekten (auch aus volkwirtschaftlicher Sicht) miteinander verglichen. Es gilt diejenigen Varianten zu identifizieren, die insgesamt den größten volkswirtschaftlichen Nutzen stiften und entsprechend diesem Kriterium eine Priorisierung einzelner Maßnahmen für eine spätere Realisierung vorzunehmen.

    Mehr Informationen hier: Forschungsprojekt EWAZ

  • Innovative Akzeptanzforschung für nachhaltige Entwicklung durch Gamification

    Das Forschungsprojekt zielt darauf, Erkenntnisse über das nachhaltige Verhalten von Individuen in durch Zielkonflikte geprägten Situationen zu entwickeln, sie aber gleichzeitig durch geeignete Treatmentstrukturen und Lern- sowie Rückkopplungseffekte zu befähigen, diese Zielkonflikte aufzulösen und einen individuellen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Durch die Verknüpfung der bislang ausschließlich in der akademischen Verhaltensforschung angewandten Methoden der Experimentalökonomik mit den bislang vorwiegend im Unterhaltungsbereich eingesetzten Methoden der Gamification wird gleichzeitig ein Beitrag zur gesellschaftlichen Verbreitung der aktivierenden Nachhaltigkeitsforschung geleistet. Definition der Systemgrenzen, Identifikation der wesentlichen, technologisch formulierten Handlungsfelder auf Systemebene.

    Mehr Informationen hier: Forschungsprojekt GAME

Mobiles Labor

Im Rahmen des Clausthaler Labors für Experimentelle Wirtschaftsforschung (ExECUTe) verfügen wir über ein mobiles Experimentallabor. Im mobilen Labor spielen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vielfältige ökonomische Entscheidungssituationen nach: So erheben wir Daten, von denen wir uns bspw. konkrete Antworten auf die Frage erwarten, wie Haushalte bei Entscheidungen im Zusammenhang mit Energieeffizienz interagieren und anhand welcher Parameter sich das kooperative Verhalten der Haushalte erhöhen lässt.

Technische Eckdaten:

  • 20 Wlan-fähige Notebooks
  • 3 Server

Zubehör:

  • Optische Mäuse
  • Netzteile
  • Headsets
  • Softcases